Entdecke Graz: 3 Tage voller Kultur, Genuss und Charme

Was gibt es schöneres als das neue Jahr mit einer Reise zu beginnen? Für uns ging es vom 02.Januar 2025 bis zum 05.Januar 2025 nach Graz. Schon länger hatten wir den Wunsch, Graz zu besuchen- vor allem, seit wir 2022 auf der Rückreise von Montenegro in der Nähe übernachtet und dabei einige Flyer über die Stadt durchstöbert hatten. Da wir inzwischen in Bayern wohnen, war der Weg nach Graz deutlich kürzer und einfacher zu erreichen.

Am ersten Tag unserer Anreise verlief alles recht entspannt. Wir machten einen kurzen Rundgang durch die Stadt, um erste Eindrücke zu sammeln und ließen den Abend bei einem gemütlichen Essen ausklingen.

Wir übernachteten im Hotel Gollner für ca. 150€/ Nacht direkt im Zentrum. Das Hotel selber ist ein familiengeführtes 4-Sterne-Hotel. Es liegt nur wenige Gehminuten von der historischen Altstadt entfernt und bietet somit eine ideale Ausgangslage, um Graz zu erkunden. Das Hotel verfügt über annehmlichkeiten wie kostenfreies WLAN und eine einladende Dachterrasse. Obwohl Frühstück und Parkplatz nicht im Standardpreis enthalten sind, wird dies durch den zuvorkommenden Service und die hervorragende Lage ausgeglichen. Die zentrale Lage war ideal und machte es uns leicht, Graz bequem zu Fuß zu erkunden.

Da wir selbst am liebsten vegetarisch oder vegan essen, entschieden wir uns, das Greenhouse in Graz zu besuchen – und wir wurden keineswegs enttäuscht. Die vegane Küche dort war ein absolutes Highlight! Jedes Gericht war nicht nur geschmacklich perfekt, sondern auch kreativ und liebevoll zubereitet. Die frischen und pflanzlichen Zutaten harmonisierten wunderbar miteinander und boten eine Vielfalt an Aromen, die uns begeistert hat. Das moderne Ambiente rundete das kulinarische Erlebnis ab. Definitiv eine Empfehlung wert!

Unser zweiter Tag in Graz begann ganz entspannt – und vor allem lecker! Nach dem wir uns auf den Weg gemacht hatten, um gemütlich zu frühstücken, mussten wir erst einmal feststellen, dass viele Frühstücksmöglichkeiten bereits komplett belegt waren. Graz scheint ein echter Hotspot für ausgedehnte Morgenstunden zu sein und so machten wir uns auf die Suche nach einem freien Platz. So starteten wir den Morgen bei der Bäckerei Sorger, wo uns frisches Gebäck und ein heißer Kaffee den nötigen Schwung für den Tag gaben.

Gut gelaunt machten wir uns danach auf den Weg zum Schlossberg, einem der Highlights der Stadt was Sehenswürdigkeiten betrifft. Es gibt mehrere Möglichkeiten auf den Schlossberg zu kommen. So kann man entweder zu Fuß gehen, mit der Schlossbergbahn fahren oder den Schlossberglift nehmen. Wir entschlossen uns zu letzterem. Zu unserer Überraschung war die Fahrt mit dem gläsernen Lift für Menschen mit Behinderung und ihre Begleitperson kostenlos. Oben angekommen, wurde uns sofort klar, warum der Schlossberg so besonders ist. Neben der atemberaubenden Aussicht über die Dächer von Graz gibt es hier einen historischen Uhrturm, der als Wahrzeichen der Stadt gilt. Auch die gepflegten Grünflächen und die romantischen Wege, die sich um die Burganlage schlängeln und zum Großteil barrierefrei sind, laden zum Verweilen ein. Hier trifft Geschichte auf Natur, und man spürt, wie sehr die Burg Teil der Identität von Graz ist. Die Aussicht von oben war spektakulär. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, ein paar Fotos zu machen, um diesen besonderen Moment festzuhalten.

Nach unserem Ausflug zum Schlossberg wartete ein kultureller Höhepunkt auf uns: das Kunsthaus Graz. Dies sticht sofort mit seiner außergewöhnlichen Bauweise in Auge. Der Spitzname „Friendly Alien“ spiegelt das Konzept des Gebäudes perfekt wider: Es wirkt wie ein Fremdkörper in der Umgebung. Im Kunsthaus Graz gibt es ständig wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, die zum Nachdenken anregt und mit verschiedenen Medien wie Malerei, Skulpturen und digitalen Installationen spielt. Ein Besuch der sich lohnt.

Der Museumsbesuch machte uns ordentlich hungrig, und so beschlossen wir, den Tag kulinarisch ausklingen zu lassen. Wir gingen über die Murinsel Richtung Stadtkern zurück. Die Murinsel ist eine schwimmende, künstliche Insel aus dem Fluss Mur, die 2003 anlässlich der Ernennung von Graz zur Kulturhauptstadt Europas errichtet wurde.

Schließlich kehrten wir im Peppone ein, einem italienischen Restaurant mit gemütlicher Atmosphäre. Die Speisekarte bot alles, was das Herz begehrt: von knuspriger Pizza aus dem Steinofen bis hin zu klassischen Pasta-Gerichten. Als wir das Restaurant verließen, war es bereits dunkel, und die Straßen von Graz erstrahlten in romantischen Licht. Zufrieden und voller Eindrücke machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel. Es war ein rundum gelungener Tag – voller Genuss, Kultur und wunderbarer Ausblicke.

Unser dritter Tag in Graz begann mit einem ausgiebigen Frühstück in der Martin Auer Brotküche– einem wahren Paradies für Brotliebhaber. Das moderne und gemütliche Ambiente lud dazu ein, den Morgen ganz entspannt zu beginnen. Es gab eine große Auswahl an frischen Backwaren, süß oder herzhaft.

Nach diesem perfekten Start in den Tag zog es uns in das Landeszeughaus, eines der beeindruckendsten Museen in Graz. Das Zeughaus, das größte historische Waffenarsenal der Welt, bot eine faszinierende Zeitreise in die Vergangenheit. Die schiere Menge an Rüstungen, Schwertern, Lanzen und Schusswaffen war überwältigend. Besonders beeindruckend waren die glänzenden Ritterrüstungen, die uns einen Einblick in die Kriegsführung und das Leben in früheren Zeiten gaben. Die Ausstellung war nicht nur lehrreich, sondern auch visuell beeindruckend- die Ordnung der Waffen und die historische Atmosphäre des Gebäudes machten es zu einem absoluten Highlight. Das komplette Museum ist barrierefrei.

Nach unserem Besuch spazierten wir gemütlich um den Schlossberg herum. Die ruhigen Wege und die grünen Parkanlagen boten einen wunderbaren Kontrast zur geschichtsträchtigen Atmosphäre des Vormittags. Danach schlenderten wir durch die malerischen Gassen den Grazer Altstadt, ließen uns treiben und genossen die charmante Atmosphäre der Stadt.

Am Nachmittag kehrten wir für einen Kaffee und Kuchen in den Bäcker vom Vortag ein. Am Abend wollten wir es entspannt angehen lassen und entschieden uns, noch einmal beim Greenhouse, das wir bereits am ersten Tag besucht hatten, Essen zum Mitnehmen zu holen. Mit dem Essen in der Hand machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir den Abend ruhig ausklingen lassen.

Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen von Graz. Die Tage in dieser charmanten Stadt waren vollgepackt mit schönen Erlebnisse, leckerem Essen und spannender Geschichte.

Unser Fazit: Graz hat uns wirklich gut gefallen. Die Mischung aus moderner Architektur, wie dem Kunsthaus, uns der historischen Atmosphäre der Altstadt war beeindruckend. Die drei Tage waren genau richtig, um Graz zu entdecken. Die Stadt ist überschaubar, und mit etwas Planung kann man in kurzer Zeit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erleben, ohne das es hektisch wird. Graz ist perfekt für einen Kurztrip und wir können die Stadt jedem empfehlen, der eine spannende, aber entspannte Städtereise sucht.

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